Schön, dass es noch Leute gibt, die nicht gleich reißerisch das Ende der bisherigen Physik erklären, sondern einfach ganz wissenschaftlich (!) ein Problem anerkennen und den künftigen Beobachtungen oder sonstigen neuen Erkenntnissen mit Neugier entgegensehen! (Ich hab jetzt einige YT-videos zu dem Thema gesehen und Lesch & Co und UWL sind die einzigen, die das sachlich-faktisch behandeln und keinen Reißer draus machen! Danke!)
Ich liebe diesen Mann, bzw. seine Art qualitativ hochwertiges Wissen für "noobs", wie mich zu vermitteln - sehr geil. Wenn jeder Prof. so wäre wie Prof. Lesch, dann würde der IQ im gesamten Land dramatisch ansteigen.
Der Titel erzeugt ja schon mal Spannung. Wenn man dann einen Kommentar liest, es gäbe keine Begleitmusik, dann freue ich mich doch richtig. Klasse, herzlichen Dank! Werde mich gleich zurücklehnen und gemütlich zuhören!
GSD gibt es keine Begleitmusik bei seinen Vorträgen. Es gibt RUclipsr mit eigentlich ganz interessanten Themen, die ich mir nicht anhören kann wegen der Begleitmusik, weil ich kaum was verstehe, was die reden.
Ich fühle mich an meine Astrophysik-Vorlesung von Herrn Peter Mittelstaedt (Gott habe ihn selig) in Köln erinnert (in der 2.ten Hälfte der 90er), als er in einer seiner Vorlesungen dann über die Hubble-Konstante referierte - und es dann auf einmal hieß: die ist gar keine Konstante, ätsch... Eine Konstante, die keine Konstante ist? Ja woran soll sich denn der normale Student dann noch festhalten wenn noch nicht einmal mehr die Konstanten das sind, worauf man sich verlassen kann 😂😂😂??? Schade, dass es damals noch keine Möglichkeiten gab solche Vorlesungen für jedermann zugänglich zu machen - um so schöner dass es diese Möglichkeiten heute gibt und über diesen Kanal das dann auch passiert -- vielen Dank!!!
@@TerraXLeschundCo Jetzt ja, jetzt habe ich gesehen. Herzlichen Dank für den Tipp 🙂. Verrückt, dass die kosmologische Konstante am besten passt, aber man nichts näheres über sie weiß. Was ich aber noch immer interessant für einen Beitrag fände: Wenn ein Teleskop einen Stern anschaut, dann hängen scheinbare Helligkeit von Belichtungszeit und Blende ab. Wie ist der Weg um zum Schluss die Helligkeit in mag zu erhalten, wie kalibriert man die Messvorrichtung?
Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat! 😂
Also ich bin kein Experte, aber nachdem ich diese Aussage von Anfang bis Ende analysiert habe, alle Aspekte und Möglichkeiten beachtet, basierend aufgrund meiner intellektuellen Kapazität und meinem umfangreichen Wissen, von Anfang an taktisch und vorsichtig geprüft, insbesondere im Lichte der Geistigen Evolution bin ich zu dem konkreten, eindeutigen und fundierten Ergebnis gekommen, dass ich nichts sagen kann, weil ich, wie anfangs erwähnt, kein Experte bin.
Schon witzig, dass George Lucas einfach keine Ahnung von Physik hatte (Der hat die Einheiten von Entfernung und Zeit verwechselt) und alle feiern seinen pseudowissenschaftlichen Blödsinn ab. 😂
Habe mich da noch etwas weiter reingelesen und die Star Wars fans wollen die Verwendung einer Strecke zur Bestimmung von der Schnelligkeit eines Raumschiffes damit rechtfertigen, dass der Raum aufgrund der außergewöhnlichen Navigation von Han Solo so gekrümmt wurde, dass die Strecke auf einmal kleiner ist als ursprünglich berechnet 😂
Es gibt drei Meschen, denen ich stundenlang zuhören und -sehen könnte. Harald, Mai und Sarah Bosetti. Alle drei haben auf ihre eigene Art und Weise ein unfassbares Erzähl- und Erklärtalent. Dank dafür! 🥰
Das finde ich auch! Vor allem die ungefilterte Freude an Wissenschaft und deren Vermittelung ist immer wieder herzerwärmend! Das steigert die so wichtige Neugier beim Publikums so ungemein. Vielen Dank!
@@TerraXLeschundCo Weiss nicht... den GEZ-Typen darf man nicht vertrauen. Wer Konten beraubt - wie es mir schon 3x passierte - ...also regelrecht Geld abpresst für Nichtnutzung, der ist nicht vertrauenswürdig. Und wer bei denen auf der Gehaltsliste steht, wird sich irgendwann mal zu verantworten haben
Machen Sie bitte Herrn Lesch nicht noch selbstverliebter und unreflektierter, als er eh schon ist. Eine solche Respektsäußerung hat er bestenfalls dann verdient, wenn er mal ein VIdeo wie "Warum der wissenschaftliche Realimus auch eine völlig unzutreffende Beschreibung der Welt sein und der philosophische Idealismus diese Aufgabe erfüllen könnte." Kommt nie... ;)
@@FarFromZero Wir sollten zuerst mal fragen, wem dient Lesch und warum darf er im GEZ-TV reden? Wer im TV reden darf, gehört zur Familie. War er auch Impf-Befürworter? Was hat er gewählt?
In Summe kann man also festhalten, das es eine bisher nicht auflösbare Unschärfe im Bezug zur Expansionsrate des Universums gibt. Wenn nicht eine der Methoden einen mathematischen Fehler aufweist, wüsste ich nicht wie man dies auflösen könnte. Welche Bestrebungen gibt es denn, hier vielleicht eine Lösung zu finden, oder bleibt quasi alles im Auge des Betrachters ? Super Vortrag. Extrem spannend vorgetragen. Vielen Dank dafür.
@@chrisb2942 Der Punkt den ich meine ist die kosmische Hintergrundstrahlung als Basis. Diese weicht ja offensichtlich (67) ab, was die Hubble Konstante angeht. Ergo, muss irgendetwas nicht korrekt sein, um das sich das Video ja primär dreht.
Der Vortrag wäre super gewesen, wenn er Deine guten Fragen beantwortet hätte. Hat er aber nicht - nur Geschwafel. Aber vielleicht will er sein Publikum nicht überfordern.
@@ahon76 Das hat ja mit Unschärfe nichts zutun, das Problem ist nicht, dass unsere Messungen zu ungenau sind, sondern dass die zwei Messungen nicht übereinstimmen und auch nicht überlappen. Und warum meinst du man könnte dies nicht auflösen? Es können ja nicht beide richtig sein.
@@gaswirt sehr amüsant, dass du das unter fast jedes Video schreibst. Die Frage ist nur, warum schaust du das an, wenn du dieser Meinung bist? Und , wenn du sie nicht ansiehst, dann kannst du ja nicht wissen, ob deine Aussage stimmt.
Genau darüber hat News aus dem Weltall schon vor über einer Woche berichtet! Ist wirklich interessant und man darf gespannt sein wie es jetzt weiter geht und wie man das erklären kann.
Ich habe einige Fragen: Wäre es denkbar, dass dunkle Materie den Raum an sich darstellt, in dem wir sind, uns also erst den Kontext für alles gibt? Wäre es nicht möglich, dass bei der Annahme, es existiere 1 Teilchen/m³, die dunkle Materie eben dieser m³ Raum ist, in dem wir das Teilchen feststellen und eben selbst eine Masse hat, zu deren Wahrnehmung man aber außerhalb des Universums sein müsste. Und ist es bei der Grundlage der heisenbergschen Unschärfe denn nicht, naja, unlogisch, nach dem Raum selbst zu suchen, in dem man ist? Ich habe bei den Versuchen, CDM nachzuweisen immer den Eindruck, man würde durch einen Blick in ein Mikroskop auf einen leeren Objektträger den Nachweis für den Raum zu finden versuchen, in dem das Mikroskop steht, und das Gebäude und der Planet und das System, Galaxie, usw. Könnte die Differenz zwischen der Expansion der CDM und der Hubble-Tension nicht die notwendige Frage beantworten, dass der Raum erst geschaffen werden muss, in dem Kosmologie erst möglich wird? Danke im Voraus für die freundlichen Antworten. 😊
Eine der wenigen Personen aus dem deutschen Fernsehen, die Wissen und Bildung weiterhin vermittelt, wie früher. Alles Andere ist amerikanisierte Konsumrotze als RTL2 Infotainment getarnt. Danke, Harald, dass Du stabil bleibst.
Vorsicht mit Deinen abfälligen, Fäkalienworten zeigst Du nur Dein geringes menschliches und geistige Seelen-Niveau und verscherzt Dir damit schnell auch die Sympathien von jenen Menschen, die im Grunde Deiner Meinung sind!
Nun hab ich ne Frage: Wie ermittelt man aus der Hintergrundstrahlung die Konstante? Kann man tatsächlich messen, dass sie sich noch weiter abkühlt, und in welchem Tempo? Oder ist das ein anderer Mechanismus?
Einfache Fragen; schwierige Antworten. Grob gesprochen macht man eine Frequenzanalyse der Fluktuationen des CMB. Das ist eine der Zutaten, neben der empirisch plausiblen Annahme einer räumlich flachen 6-Parameter-ΛCDM-Kosmologie mit einem Potenz-Gesetz-Spektrum der adiabatischen skalaren Störungen (frei aus dem unten referenzierten Abstract übersetzt und zusammengefasst) und minimaler Neutrino-Masse. Aber jeder meiner Versuche, das in einem RUclips-Kommentar zu erklären, würde zu kurz springen. In den Planck-Papers finden sich sehr präzise Ausführungen. Das geht jedoch über viele Seiten, in nachfolgendem Paper ca. 60 Seiten plus Referenzen. Siehe insbesondere "Planck 2018 results. VI. Cosmological parameters" in der Revision von 10. August 2021. Da wird auch die Abweichung von 3,6 σ von lokalen Messungen der Hubble-Konstante erwähnt. Details zur Hubble-Konstante und den Diskrepanzen werden auf den Seiten 14ff und 25ff erläutert. Die zeitliche Veränderung der Temperatur des CMB lässt sich derzeit nicht messen. Die Instrumente sind zwar sehr genau. Aber so genau dann doch wieder nicht. Man kann berechnen und zum Teil messen, bei welcher Temperatur eine Wasserstoff-Helium-Plasma transparent wird. Daraus lässt sich auf die ursprüngliche, nicht rot-verschobene Temperatur des CMB schließen.
@@geraldeichstaedt Wow, danke. Nicht dass ich solche Paper verstehen könnte, aber immerhin den Schluss und das Fazit des Posts... Ich könnte mir vorstellen, dass in solch komplexen Ketten auch mal eine "etwas unzutreffende Annahme" reinrutschen kann, und schon hat man die Abweichung... Die Konstante ist darüber hinaus keine Konstante, sondern ändert sich über das Alter des Universums, dass macht bestimmt nichts einfacher. Als Laie finde sie nicht mal groß. Dass die Profis das anders sehen, zeigt auf welchem Niveau Messungen und Theorie angekommen sind.
Als absoluter Leihe denke ich mir nach so einer Folge: Kann es nicht sein, dass bei enorm hohen Temperaturen die Zeit langsamer läuft. Wenn Masse den Zeitverlauf ändern kann, warum dann nicht auch die Temperatur. Klasse Sendung. Bin gespannt was hierzu in Zukunft herausgefunden wird.
Wäre es möglich, dass die Hintergrundstrahlung einen alten Wert der Hubblekonstante repräsentiert? Das würde zur beschleunigten Expansion passen. Wobei: das ist wahrscheinlich schon im Modell integriert. Aber das hat sicher noch mehr Stellschrauben! P.s. schöner Beitrag, wie immer! Christian Bernhofer
Die Idee kam mir auch gerade. Die Hintergrundstrahlung ist ja ein Blick ganz ganz weit zurück. Daher wäre es ja gerade zu erwarten, dass die Beschleunigung heute größer ist, wenn man von der sich beschleunigenden Expansion ausgeht.
Teil 1 der Reihe hattest Du schon gesehen: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-verurteilung-fuer-die-dunkle-energie-100.html#xtor=CS3-315? :-)
Gut, dass ich nicht alles glaube was die Wissenschaft behauptet. Bin gespannt, wann die Urknalltheorie endlich fällt. Auf diesen Knall freue ich mich schon seit Jahren.
2:18 Gilt die Ballon-Analogie auch für die gegenüberliegende Seite des Ballons? Dh von der Spitze des Ballons bewegen sich die Wattebäuschchen auf der anderen Seite (dort wo eingeblasen wird) auch immer schneller von der Spitze weg?
Hallo Luud, die Ballonanalogie dient erst einmal nur der Verdeutlichung des allgemeinen Verhaltens - eine lokale Variation wie sie wie von dir beschrieben bei einem echten Ballon auftritt ist so weder erwartet noch beobachtet, allerdings könnten regionale Unterschiede in der Expansionsrate Teil einer (zukünftigen) Erklärung der nicht zueinander passenden Messungen sein, wie auch später im Video angedeutet. Etwas besser passend wäre vielleicht ein runder Ballon oder gleich ein Ball (ohne Ventil) in dem sich die Luft (beispielsweise weil sie sich erwärmt) ausdehnt, so dass die gesamte Oberfläche sich tatsächlich etwa gleich dehnt.
Hallo Luud, die verschiedenen Supernova-Typen unterscheiden sich durch ihr Spektrum, verschiedene Elemente und chemische Verbindungen haben charakteristische Wellenlängen bei denen sie besonders gut Licht absorbieren oder emittieren können.Über Absorptionslinien kannst Du in diesem Video¹ mehr erfahren. Typ I Supernovae zeigen keine Wasserstofflinien, die Ia Supernovae zeigen dafür Linien von ionisiertem Silizium. Viel Spaß beim Weiterschauen! ¹ www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-fraunhofers-spektrallinien-102.html#xtor=CS3-315
vielen Dank. D.h. Hubble konnte in den 1920er-Jahren schon unterscheiden, ob es sich um eine 1a Supernova handelte - mit Hilfe des Modells von H. Swan Leavitt?
Zusätzlich zu den unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung der Sterne sind die verschiedenen Supernova-Typen auch an ihren Lichtkurven, also an der Abnahme der Leuchtkraft (im Diagramm dann mit Leuchtkraft auf der y-Achse und Zeit auf der x-Achse), zu erkennen, da diese Lichtkurven für unterschiedliche Supernova-Typen unterschiedlich aussehen.
Edwin Hubble, der amerikanische Astronom, für den das Hubble-Weltraumteleskop benannt ist, war ein Pionier in der Erforschung von Galaxien und der Expansion des Universums. Allerdings waren es andere Astronomen und Forscher, die die Typ 1a Supernovae als Standardkerzen für die Messung der Entfernungen im Universum identifiziert haben. Die Unterscheidung von Typ 1a Supernovae von anderen Typen erfolgt hauptsächlich durch spektroskopische Beobachtungen. Typ 1a Supernovae entstehen, wenn ein Weißer Zwerg, der einen engen Begleiter in einem Doppelsternsystem hat, Materie von diesem Begleiter akkretiert. Wenn die Masse des Weißen Zwergs einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, der als Chandrasekhar-Grenze bekannt ist, führt dies zu einer thermonuklearen Explosion, die den Weißen Zwerg vollständig zerstört. Die Unterscheidung von Typ 1a Supernovae von anderen Supernova-Typen erfolgt hauptsächlich durch ihre spektralen Eigenschaften. Typ 1a Supernovae weisen in ihren Spektren keine Wasserstofflinien auf, während andere Supernova-Typen solche Linien aufweisen. Darüber hinaus zeigen Typ 1a Supernovae starke Silizium-Absorptionslinien im Spektrum. Die Helligkeitskurven von Typ 1a Supernovae haben auch charakteristische Formen und Zeitskalen, die sie von anderen Typen unterscheiden. In den 1990er Jahren entdeckten Astronomen wie Saul Perlmutter, Brian Schmidt und Adam Riess, dass Typ 1a Supernovae als Standardkerzen verwendet werden können, um Entfernungen im Universum präzise zu messen. Diese Entdeckung führte zu der bahnbrechenden Erkenntnis, dass die Expansion des Universums beschleunigt, was schließlich zum Nobelpreis für Physik im Jahr 2011 führte.
Es ist in der Geschichte sooo oft passiert, dass Wissenschaftler sich an Modelle geklammert haben und dabei phänomenal falsch lagen. Ein vorhandenes Modell wird gerne beibehalten und immer wieder an die Beobachtungen angepasst, bis es dann unhaltbar wird und was völlig neues her muss. Die bisherige Geschichte der Kosmologie fußt quasi komplett auf diesem Mechanismus. Und irgendiwe klingt das grade so, als wären wir wieder an einem solchen Punkt angekommen. Die alternativen Ideen passen gerade noch weniger zu den Beobachtungen als Lambda CDM. Das heisst aber doch nur, dass man noch keine passende neue Theorie gefunden hat und nicht dass Lambda CDM stimmt.
Ich finde es spannend, wie mituner selbst hochkomplexe Wissenschaft doch relativ simple Logik zu grunde liegen haben kann (ist meinem Fall nur eine Theorie eines Laien) Es wäre für mich logisch, dass das Universum unterschiedlich schnell expandiert. Denn wenn Massenreiche astronomische Gebilde kollabieren und damit auch explodieren, könnte die Masse ja auch in die Ausdehnungsrichtung des Universums beschleunigt werden. Und in der Richtung potentiell wieder zum Kollabieren von massereichen Astronomischen Gebilden beitragen. Das erscheint mir als Laie tatsächlich ziemlich plausibel, aber natürlich müssen Theorien ja auch erstmal durch Fakten belegt werden, was ja in diesem Fall noch aussteht.
Macht es einen Unterschied, in welche richtung man beim Messen blickt? Ich finde, der Vergleich mit der Ballon-Oberfläche hinkt ein wenig, da eine Kugeloberfläche im Gegensatz zum Universum kein Zentrum hat.
Hallo Ar ne, es macht nur dann einen Unterschied in welche Richtung man bei der Messung blickt, wenn die Expansion regional unterschiedlich oder richtungsabhängig ist. Der Ballonvergleich hinkt zwar notwendigerweise (beispielsweise aufgrund der geringeren Anzahl relevanter Raumdimensionen) aber nicht aus dem von Dir genannten Grund zum Ort des Zentrums des Universums (oder zu seiner Existenz) kannst Du hier¹ ein Video finden. Regionale Unterschiede in der Expansion könnten ein Teil einer zukünftigen Erklärung der Diskrepanzen sein, sind aber zumindest in den bisherigen Messungen nicht offensichtlich. Viel Spaß beim Weiterschauen! ¹ www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-die-erde-doch-mittelpunkt-des-universums-100.html#xtor=CS3-315
Danke Lesch, tolles Video wie immer! Aber diese Messungen sind auch nicht so einfach, wenn alles in Bewegung ist und in verschiedene Richtungen, plus die dunkle Energie noch dazwischen!
Naja, ist es denn ausgeschlossen, dass sich die "Konstante" im Laufe der Entwicklung des Universums verändert? Mein amateurhafter Blick sieht die Hubble/Webb-Beobachtung als Momentanwert und die CMB-Beobachtung als Durchschnittswert.
Jetzt muss ich fragen😅 wie hat der Kamera Mensch den Paralaxeneffekt aufgenommen? Ist ja der Hammer 👍, ne 3D Kamera werdet ihr wohl kaum verwenden oder? So oder so Respekt an die skills 👍. Und zum Video, Harry liefert ab, da gibt's nix dran zu rütteln. Seit Alpha centauri auf BR alpha 👍 bester ❤️
Wie kommt man eigentlich von den CMB-Fluktuationen auf die Hubblekonstante? Dazu müsste man doch ein Modell haben, wie diese Fluktuationen entstanden sind, und aus dem sich die Verteilung ihrer absoluten Größen herleitet.
Vielleicht ist/war die Lichtgeschwindigkeit ja keine absolute Konstante! Vielleicht ändern sich auch die physikalischen Eigenschaften der Raumzeit - vielleicht nur gering und vielleicht nur abhängig von Alter und der Gestalt des Universums. Immerhin lässt sich Licht ja auch ablenken. Warum also nicht auch beschleunigen oder verlangsamen? Wenn das der Fall ist, können die Berechnungen der anderen Konstanten nicht richtig sein.
Als kleine Info: Licht kann sich nicht beschleunigen oder verlangsamen (zumindest nicht im Raum) denn wenn ein Photon Energie zugeführt bekommt dann steigt die Frequenz und das Licht wird Violetter. Und wenn es abgelenkt wird dann wird es halt reflektiert oder durch Raumkrümmung abgelenkt. Aber ob sich die Lichtgeschwindigkeit über die Zeit verändert kann ich nicht sagen, ist aber ein spannender Gedanke ,denn ich allerdings für recht unwahrscheinlich halte
Der Urknall war ja quasi noch dominiert von Quanteneffekten. Erst ab dem Zeitpunkt der "Hintergundstrahlungswand" ist ja diese "klassisch-relativistisch-mechanische" Messung über Entfernungen von Standardkerzen möglich. Man macht bei Vergleichen zur Hintergundstrahlung also quais den selben "Fehler", als wenn man ein Elektron wie eine Kugel beschreibt. Ist oberflächlich OK, hält aber nicht lange Stand, wenn man genauer hinkuckt. Zeitlich vor der Hintergrundstrahlungswand haben doch sowas wie Unschärfe und Pauliprinzip massiven Einfluss auf die Kinematik der Materie. Es ist für mich also keine allzugroße Überraschung, dass es "Vorher" und "Nacher" unterschiedliche Ausdehnungsgeschwindigkeiten gab.
Was wäre denn, wenn Gravitationswellen unterschiedlich sind und sich die Sichtlinien und daraus resultierende Entfernungen ändern? Herr Lesch und sein Team versuchen Studenten zum "Selbstdenken" zu verleiten. Ich finde es innovativ. Gucken schreibt man eigentlich mit "g" nicht mit "k"😅
Ich finde es kurios, wenn hier in den Kommentaren in zwei Sätzen die angebliche und ganz offensichtliche Lösung des Problems postuliert wird (alle unterschiedlich natürlich!) während alle hochstudierten Experten weltweit nicht weiter wissen.🤣
Sehr geehrter Herr Lesch, könnte es sein ,dass das Universum auf einem Quantenmeer existiert und durch eine quantenfluktuatien der Urknall entstand und dadurch eine Welle entstand und die sich konzentrich ausbreitet und das eventuell die dunkle Energie erklärt.😊
Als alter Alpha Centauri Zuschauer hat man besonders jetzt in dieser "Krisen"-Reihe natürlich immer mal wieder Flashbacks. Und auch die Art, wie unser Lieblingsprof hier vorträgt erinnert sehr an damals. Mir gefällt das ausgesprochen gut.
Ich bin seit Jahrzehnten, wenn auch nicht widerspruchsfreier, aber dafür umso eingefleischterer Fan!👍🏾😁👍🏾 Abo steht schon seit ewig und drei Tagen und wäre das nicht öffentlicher Rundfunk würde ich mir auch hier die Werbung bis zum Schluß geben ... ich bin wirklich Fan!😂 Nach dem Beitrag ist mir die Bedeutung des Unterschiedes zwischen den beiden Expansionsgeschwindigkeiten nicht ganz klar. Vielleicht könnten Sie darauf noch mal eingehen, Herr Professor? Bei der Größe des Universums sind doch die paar Kilometer der sprichwörtliche Sack Reis in China oder etwa nicht? Bin sehr gespannt, wie es weitergeht! Was wir machen können, ist der absolute Wahnsinn! Ein Mensch auf einem Proton irgendwo in meinem Fingernagel denkt über das Universum nach, das ich bin: Wohin breitet er sich aus? Wirst er wieder schrumpfen? Was hat das Grollen, Blubbern und Beben aus den Tiefen des Universums zu bedeuten? Und irgendwann kommt er auf die gleichen Idee wie ich ... Das sind wir als Beispiel betrachtet. Wenn ich ein Wunder beschreiben sollte, wäre es genau das Beispiel von oben, mit dem ich unsere Existenz und unsere geradezu phantastischen Fähigkeiten in diesem Universum beschreibe! Chance und Verpflichtung zugleich!💪🏾 Ihnen und dem ganzen Team alles Gute ... wie gesagt, bin gespannt, wie es weitergeht👍🏾👨🏾🦲🖖🏾
Sehr geehrter Herr Lesch, mal wieder ein sehr interessanter Beitrag. Zur kosmischen Hintergrundstrahlung, ist das nicht die unfähigkeit so weit entfernte Objekte aufzulösen? Wie ein zu stark verpixeltes Bild? Oder eher, wie Sie sehr schön im Beitrag erklärten, das sich Licht über die Entfernung abschwächt. Und ab dieser Entfernung das Licht zu schwach wird um es mit unseren Mitteln noch genau darzustellen?
@@bernhardkaimbacher8451 ja hast mit beiden Recht, nur leider ist Jesus momentan nicht direkt zu sprechen. Und den selbst ernannten Vertretern traue ich nicht. Also Frage ich Harry 😊
@@johnarcher2400 kann dich gut verstehen...👍🏻 Wenn man einen fragen sollte dann den Harald ❤️ Doch Jesus lässt sich immer mehr erkennen ❤️ und da wird die Wissenschaft auch drüber stolpern WER das ALLES erschaffen hat 💖🌄💥
Was wäre wenn sich ein Objekt sehr schnell seitlich bewegt also das universum rotiert dann müsste man auch eine rotverschiebung sehen abgesehen davon , hat das Universum eine bestimmte dichte an staub und anderen Teilchen, was auch zur Rotverschiebung führt ( Die sonne am horizont ist auch rotverschoben )
Eine Bewegung erzeugt einen Dopplereffekt, das gilt nach der Relativitätstheorie auch für seitliche Bewegungen. Das wird aber, soweit ich weiss, berücksichtigt. Die rote Sonne beim Untergang entsteht nicht durch den Dopplereffekt, sondern das liegt daran, dass rotes Licht in der Atmosphäre weniger stark absorbiert wird.
@@4klausmuc das Licht wird im Weltall jeh nach Entfernung und Materiedichte auch gestreckt eigentlich müsste man mehrere Messungen machen um Dan den Unterschied zu erkennen. Danach kann man erst sagen ob sich das Universum ausdehnt
Angenommen, das Ballon-Modell trifft zu, indem in irgendeiner Form weitere Raumzeit in unser Universum eingefügt wird (ob nun von außen oder ob das ein quantenmechanisches Phänomen ist, sei mal dahingestellt) - an manchen Stellen im Universum stärker, an manchen Stellen schwächer, wodurch sich die Hintergrundstrahlung auch stärker verteilen und somit insgesamt schwächer werden würde -> es entstehen Variationen in der Hintergrundstrahlung. Und die Entfernungszunahme würde entsprechend nicht (ausschließlich) von einer Eigenbewegung der Galaxien ausgehen, sondern (auch) von der Zunahme der Menge an Raumzeit zwischen ihnen. Wenn diese Zunahme an manchen Stellen stärker ist, so dass die Hubble-Konstante bei Entfernungsmessungen an Galaxien in diesen Bubbles höher ausfällt, hätte man etwas messbares, um diese ganze Vermutung zu prüfen oder zu widerlegen. Wenn in dem Kontext die Hubble-Konstante in unserer Nähe höher ausfällt als bei entfernten Messungen, befinden wir uns möglicherweise mitten in so einer Bubble, in der die Zunahme der Raumzeit etwas überdurchschnittlich ist (-> schnellere Entfernung von Objekten in einem nahen Bereich), bzw. dass in genau dieser Bubble die Hintergrundstrahlung entsprechend unterdurchschnittlich sein müsste, weil durch die schnellere Raumzeitzunahme schneller gestreckt. Das kam mir nur gerade in den Sinn, als ich das Verhalten der Oberfläche meines Tees gesehen hab - eine Mischung aus Earl Grey, Pfefferminze, Salbei, ein paar Krümeln Ingwer und etwas Ascorbinsäure. Schmeckt übrigens erstaunlich gut zusammen. :)
Im Mittelalter dachte man, die Sterne am Himmel wären einfach nur Punkte hinter denen das Höllenfeuer brodelt. Natürlich stimmt das nicht. Aber könnte es trotzdem Zusammenhänge zwischen Mensch und Universum geben? Also das das kirchliche Bild vielleicht damit zusammenhängt oder allgemein was wir als Menschen tun?
Vielleicht ist das Universum ja wirklich ein Luftballon 😂, denn wenn ich zwei Punkte an der Seite mache expandieren die Scheller auseinander als würde ich zwei Punkte oben machen wo die Membran dicker ist. Unterschiedliche Expansion bei gleichem Volumendruck. 😝 Aber leider habe ich keine Ahnung von Kosmologie und Physik. Dennoch sehr interessantes Video mal wieder 😃👍
Und wenn man zwei Punkte gegenüber, also auf dem Äquator vom Luftballon malen würde, wäre die Geschwindigkeit evtl. maximal. Überhaupt wird unverständlicherweise nie von einem theoretischen Mittelpunkt des Universums gesprochen, sondern nur, dass sich alles schneller von "uns" entfernt! Daraus folgt doch: Wir sind der Mittelpunkt und schon längst explodiert!
Gleich vorweg. Ich bin absoluter Laie und hab wenig Ahnung von der Materie. Ich gucke halt gerne Sciences Videos. Wenn ich dieses gesunde "Halbwissen" aneinanderreihe, fällt mir auf, dass mir beim Thema Entfernungsmessung Standardkerzen und Hubble Konstante immer ein Stück vom Kuchen zu fehlen scheint. Deshalb frag ich mal blöde nach. Was ist denn mit der Zeit? Ist es nicht so, dass zu Beginn des Universums die Zeitlichen Abläufe auf Grund der Hohen Masse und der Gravitation die Zeit stark verlangsamt war? In den Randbezirken des Universums, bei deutlich geringerer Massekonzentration müsste die Zeit doch eigentlich schneller ablaufen. Reicht dieser Effekt nicht aus um zu erklären, weshalb sich die Randbezirke mit scheinbar zunehmender Geschwindigkeit von uns wegbewegen? In Wirklichkeit bewegen sie sich nur schneller durch die Zeit. Wäre damit nicht auch zu erklären, dass je nach angepeiltem Stern/Entfernung auf Grund der Zeitverschiebung unterschiedliche Werte zu Tage treten? Wie gesagt nur so ein Gedanke. Laienhafte Grüße Uwe
Könnte die unterschiedliche Expansionsgeschwindigkeit daran liegen, das wird nicht genau in der Mitte sitzen? Also relativ gesehen in die eine Richtung bewegen und es sieht nur so aus, das es unterschiedlich expandiert? Ist die Schockwand der Hintergrundstrahlung denn in allen Richtungen gleich weit entfernt?
Könnte es sein, dass die Hubblekonstante zeitabhängig ist oder abhängig von der Entropie oder so? Wenn es eine Gegenkraft zur Expansion gibt die beispielsweise Entropieabhängig ist. Die Hintergrundstrahlung ist ja nun zu einem anderen Zeitpunkt entstanden wie das Licht welches Hubble oder Webb eingefangen haben Wie immer super Video! Danke 👍
Zuerst sollte man vielleicht die Standardkerzen nochmals unter die Lupe nehmen und Querkalibrationen mit neuen und anderen Standardkerzen durchführen, bevor man Theorien an mögliche Messfehler anpasst. SN Ia sind von ihrer Metallizität abhängig, explodieren schon unterhalb der Chandrasekhar-Grenze, sind nach der Explosion von Staub umgeben, der wiederum von der Metallizität und damit dem Alter des Universums abhängt. Mir sind da noch zu viele systematische Unsicherheiten, um endgültige Aussagen zu treffen. Statistische Fehlerbalken sagen nichts über systematische Fehler aus. Eine gewisse Vorsicht und Skepsis ist angebracht, wenn man sich an die Grenzen des Machbaren herantastet. Bei den der Entfernungsleiter müssen die Parallaxenmessungen, die Cepheiden und die SN Ia korrekt kalibriert sein. Zusätzlich darf bei den Beobachtungen der SN Ia kein systematischer Bias vorliegen. Auch bei der Kalibration des kosmischen Hintergrund kann ein systematischer Fehler vorliegen, wenn etwa ein echter Dipol besteht und daher unsere Geschwindigkeit daher relativ zum CMB falsch angenommen wird. Man bekommt zwar kleine statistische Fehler, erkennt aber große systematische Fehler womöglich nicht. Wenn Sie mehrere Messungen mit einem falsch geeichten Zollstock durchführen,, so bekommen Sie vielleicht ein statistisch zuverlässiges Ergebnis. Aber systematisch liegen Sie falsch.
Komisch, hier wird mir angezeigt, dass es bereits eine erste Antwort gibt. Klicke ich die an, ändert sich nur die Richtung des kleinen blauen Pfeils... Warum sehe ich das, was ist da passiert?
das war auch mein erster Einfall - wenn sich die Expansion in der Geschichte des Universums seit dem Zeitpunkt, zu dem es durchsichtig wurde (erste elektromagnetische Strahlung) beschleunigt hat, dann wäre die Hubble-Konstante eben keine Konstante, sondern ein Variable, die im Laufe der Zeit zunimmt. Da die Aussagen zu ihrem Wert auf die kosmische Hintergrundstrahlung zurückgehen, wäre der Wert der Hubble-Konstante jener vor rd 13,5 Mrd Jahren und die aktuell mit Standardkerzen gemessene die "heutige" (bzw. abhängig vom gemessenen Objekt eine der letzten Jahrtausende oder Jahrmillionen). Wenn die "heutige" um rd 10% höher ist, würde dies auf eine beschleunigte Expansion hindeuten. Liege ich da falsch?
Diesen Gedanken hatte ich auch sofort, aber wenn “Laien” wie wir diese Möglichkeit sofort in Betracht ziehen, ist dieser Gedanke den Physik-Professoren und Forschern dieser Welt mit Sicherheit auch gekommen. Und wäre die Lösung so einfach, wäre Harald bestimmt nicht so “besorgt” um unsere Weltanschauung. 🫠
@@joshuagro388 Ach das ist in der Geschichte sooo oft passiert, dass Professoren sich an Modelle geklammert haben und dabei phänomenal falsch lagen. Ein vorhandenes Modell wird gerne beibehalten und immer wieder an die Beobachtungen angepasst, bis es unhaltbar wird und was völlig neues her muss. Die bisherige Geschichte der Kosmologie fußt quasi komplett auf diesem Mechanismus. Und irgendiwe klingt das grade so, als wären wir wieder am Breakingpoint angekommen.
Es löst noch eine Menge Fragen aus:D Wie funktionieren aktuelle Messungen der Hubble Konstante mit dem Konzept der dunklen Materie? Wie kommt man von Fluktuation der Hintergrundtrahlung auf Dunkle Materie? Fluktuation in der Hintergrundstrahlung = sichtbare Strukturentstehung = … = unterschiedliche Expansionsgeschwindigkeit entfernte Messungen über Hintergrundstrahlung - beschreibung Universum früher direkte Messung - Beschreibung Universum heute ->Beschleunigte Expansion des Universums = Möglichkeit dunkle Materie ….
Im Prinzip sagt Herr Lesch, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Wenn man das Universum mit unterschiedlichen Methoden vermisst ähnelt das meiner Methode mich zu wiegen. Ich kann die Änderung meines Gewichtes nur feststellen, wenn ich mich immer auf die selbe Wage stelle. Deshalb weiss ich noch lange nicht mein tatsächliches Gewicht. :) Die KI wirds richten.
Und woher nimmt Herr Lesch eigentlich die Gewissheit, daß die (von uns) gefundenen Naturgesetze schon immer und im gesamten Universum gegolten haben resp. gelten werden?
Frage: Ist die Beschleunigung der Expansion eigentlich isotrop, so wie die Expansion selbst? (Also sind sowohl H als auch dH/dt richtungsunabhängig?) Gibt die Datenlage dazu eine Antwort her?
Übrigens ist erwähnenswert, dass man die Einheit (km/s)/Mpc auch kürzen kann. Megaparsec ist ja eine Entfernung. Wenn man also die Entfernungen kürzt kommt am Ende s^-1 oder Hertz heraus. Also eine Art Frequenz und das ist ja auch, was die Hubble Konstante beschreibt, nämlich mit welcher Frequenz sich das Universum in sich selbst ausdehnt. Also pro Sekunde dehnt sich das Universum 2,27×10^-18 mal aus. Also eine Kommazahl mit 18 Nullen, also nur ganz wenig, das aber jede Sekunde. Wenn man das ganze auf Jahrmillionen erweitert und dann den Kehrwert nimmt, erhält man die Hubble-Zeit. Diese entspricht fast dem Alter des Universums, was schon sehr erstaunlich ist, weil wir ja wissen, dass sich die Hubble Konstante eben ändert. Die Hubble-Zeit sind so 14 Mrd. Jahre, während das Alter des Universums ja auf so 13,7-13,8 Mrd Jahre geschätzt wird, je nachdem welchen Experimenten man nun glauben mag. Wenn man die Welt in SI-Einheiten denkt, ist das sehr erstaunlich und lässt manchmal die Wahrheit hinter so komischen Einheiten wie (km/s)/Mpac erkennen…
Inwieweit wird bei der Diskussion über die Hubble "Konstante" eigentlich berücksichtigt, dass diese - wenn sich das Universum beschleunigt ausdehnt - gar keine Konstante ist? Handelt es sich da bei den Angaben 67 (72) km/sec/Mpsec um Mittelwerte über das gesamte Alter des Universums gerechnet?
Bei ihrem model mit der Kerze 🕯️, und der Berechnung der Leuchtkraft durch die Entfernung muss man da die supermassiven Objekte in den Galaxien mit berechnen bei der Messung? Wegen Lichtkrümmung.
Die Messungen sind nicht unbedingt falsch es könnte doch sein, daß die Ausdehnung des Raumes zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich schnell ablaufen. Denn schließlich misst man mit Hubble und Web im Vergleich zur Hintergrundstrahlung völlig unterschiedliche Zeitabschnitte bzw bildet. andere Mittelwerte.
Na klar könnte das sein. Aber dann gäbe es keine Hubble Konstante sondern irgendeinen variablen Mechanismus, der bisher nicht mal ansatzweise verstanden wird. Und dann wäre das Lambda CDM Modell Schrott und man müsste völlig von vorne anfangen. Tja, bin gespannt ob ich die Auflösung noch erlebe. Echt spannend.
Also tatsächlich verstehe ich nur die Hälfte von dem, was alles gesagt wurde. (Wenn überhaupt?) Aber zumindest kann ich die Zusammenhänge und Wirkungen nachvollziehen. Was mich aber wirklich so richtig brennend interessiert: Was ist das für eine Pflanze auf dem Tisch? Wächst die aus einer Knolle?
Kann es sein dass diese KONSTANTE durch andere (räumliche) Faktoren beeinflusst werden? D.h. es ist/gibt eine (Hubble-)Konstante aber auch diverse Faktoren wo diese Konstante im Raum verändern/BEEINFLUSSEN?
Hallo Herr Lesch, bezüglich der Entfernungsmessung habe ich eine Frage. Wäre eine Parallaxenmessung mit der Basislinie Erde - JWST erfolgversprechend? Wenigstens bei Objekten in mittlerer Entfernung?
Hallo Thomas, nein, aber aus einem Grund den Du wahrscheinlich nicht erwartest. Das JWST ist etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, das entspricht rund 4 Erde-Mond-Entfernungen. Die Erde ist von der Sonne rund 100-mal soweit entfernt wie das JWST von der Erde, deshalb ist es interessanter wie schon vor dem Bau des JWST die Parallaxe zu nutzen die die Erde selbst durchläuft. Wartet man ein halbes Jahr zwischen den Beobachtungen (beziehungsweise wertet Beobachtungen aus die mit diesem Zeitabstand bereits gemacht wurden) hat man eine Basislinie von etwa 300 Millionen Kilometern, also die 200-fache Entfernung des JWST zur Erde. Das bedeutet auch, dass die geradeso noch messbaren Parallaxenwinkel Objekten entsprechen die etwa 200-mal weiter entfernt sind (unter der vereinfachten Annahme, dass die Genauigkeiten der eigentlichen Messungen jeweils gleich sind). Diese Möglichkeit 6 Monate zu warten hat auch das JWST, dann mit einer Basislinie die etwa ein Prozent größer ist als die Der Erde, da das JWST von der Sonne aus gesehen immer "hinter" der Erde ist. Ein anderes Teleskop GAIA, befindet sich wie JWST in einem Orbit um den Lagrangepunkt L2. GAIA katalogisiert Sterne und ihre Positionen und kann durch Winkelmessungen die Entfernung von Sternen in etwa 30.000 Lichtjahren Entfernung immerhin noch mit einer Unsicherheit von 20% bestimmen - bei den uns nächsten Sternen beträgt die Unsicherheit nur 0,001%. Parallaxenmessungen von GAIA gibt es für über eine Milliarde Objekte! Aber zurück zum JWST, L2 ist nah genug an der Erde, dass man durch gleichzeitige Beobachtung von verschiedenen Orten auf der Erdoberfläche mit Hilfe der Parallaxe die Position des JWST bestimmen kann. In einem Paper beschreiben 3 Astronomen eine solche Beobachtung. Das Ziel dieses Papers ist dabei zu zeigen, dass eine solche Beobachtung als Demonstration des Konzepts in der Lehre geeignet ist. Wenn Dich das Paper interessiert kannst Du es hier finden: iopscience.iop.org/article/10.3847/2515-5172/ac5b7a
Kommt Zeit, kommt Video. Bis dahin gibts noch Teil 1 und 2: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-die-krise-der-kosmologie-102.html#xtor=CS3-315 www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-dunkle-materie-keine-spur-die-krise-der-kosmologie-100.html#xtor=CS3-315
Wenn entfernte Objekte sich schneller voneinander wegbewegen als nahe, wie kommt man dann drauf, dass sich die Expansion beschleunigt? Das Licht von ganz weit weg braucht ja schliesslicher länger, ergo schauen wir weiter in die Vergangenheit. Ergo entfernen sich entfernte scheinbar schneller, da die Expansion in der Vergangenheit höher war (quasi als das "Ballonuniversum" aufgeblasen wurde.
Herr Lesch, sie sind ein Rockstar :)
Schön, dass es noch Leute gibt, die nicht gleich reißerisch das Ende der bisherigen Physik erklären, sondern einfach ganz wissenschaftlich (!) ein Problem anerkennen und den künftigen Beobachtungen oder sonstigen neuen Erkenntnissen mit Neugier entgegensehen!
(Ich hab jetzt einige YT-videos zu dem Thema gesehen und Lesch & Co und UWL sind die einzigen, die das sachlich-faktisch behandeln und keinen Reißer draus machen! Danke!)
Ich liebe diesen Mann, bzw. seine Art qualitativ hochwertiges Wissen für "noobs", wie mich zu vermitteln - sehr geil. Wenn jeder Prof. so wäre wie Prof. Lesch, dann würde der IQ im gesamten Land dramatisch ansteigen.
ja, er weiß viel aber nichts richtig^^
Es würde höchstens die Bildung steigen, die Intelligenz bleibt davon unberührt.
@@DraganSimworin bist du Experte?
Der Titel erzeugt ja schon mal Spannung. Wenn man dann einen Kommentar liest, es gäbe keine Begleitmusik, dann freue ich mich doch richtig. Klasse, herzlichen Dank!
Werde mich gleich zurücklehnen und gemütlich zuhören!
GSD gibt es keine Begleitmusik bei seinen Vorträgen. Es gibt RUclipsr mit eigentlich ganz interessanten Themen, die ich mir nicht anhören kann wegen der Begleitmusik, weil ich kaum was verstehe, was die reden.
Das "Bah, lass mich in Ruhe" hab ich erstmal direkt raus geschnitten, das ist ja Gold wert.
Wobei das "Ja, is klar" auch nicht schlecht ist
Welche Minute war das? Ich such das schon die ganze Zeit :D
@@ricksanchez6143 9:30
Ich fühle mich an meine Astrophysik-Vorlesung von Herrn Peter Mittelstaedt (Gott habe ihn selig) in Köln erinnert (in der 2.ten Hälfte der 90er), als er in einer seiner Vorlesungen dann über die Hubble-Konstante referierte - und es dann auf einmal hieß: die ist gar keine Konstante, ätsch... Eine Konstante, die keine Konstante ist? Ja woran soll sich denn der normale Student dann noch festhalten wenn noch nicht einmal mehr die Konstanten das sind, worauf man sich verlassen kann 😂😂😂???
Schade, dass es damals noch keine Möglichkeiten gab solche Vorlesungen für jedermann zugänglich zu machen - um so schöner dass es diese Möglichkeiten heute gibt und über diesen Kanal das dann auch passiert -- vielen Dank!!!
Super Video, wie immer Herr Lesch und natürlich auch danke an das restliche Terra X Team! 😊👍
😮😮😮😮
Das hat alles etwas von einem Krimi, die Sache mit der Hubble Konstante als auch mit dunkler Energie und Materie. Freue mich auf den nächsten Teil.
Die anderen Teile hattest Du schon gesehen? www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-verurteilung-fuer-die-dunkle-energie-100.html#xtor=CS3-315
@@TerraXLeschundCo Jetzt ja, jetzt habe ich gesehen. Herzlichen Dank für den Tipp 🙂. Verrückt, dass die kosmologische Konstante am besten passt, aber man nichts näheres über sie weiß.
Was ich aber noch immer interessant für einen Beitrag fände: Wenn ein Teleskop einen Stern anschaut, dann hängen scheinbare Helligkeit von Belichtungszeit und Blende ab. Wie ist der Weg um zum Schluss die Helligkeit in mag zu erhalten, wie kalibriert man die Messvorrichtung?
Wie immer, spannend und informativ. Danke dafür.
Es ist einfach unfassbar... unfassbar gut! Danke Herr Lesch!
Danke für's Lob :)
Bei all dem dürfen wir aber eins nicht vergessen: Der Millenium Falke machte einst den Kessel-Flug in weniger als 12 Parsec
Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat! 😂
Also ich bin kein Experte, aber nachdem ich diese Aussage von Anfang bis Ende analysiert habe, alle Aspekte und Möglichkeiten beachtet, basierend aufgrund meiner intellektuellen Kapazität und meinem umfangreichen Wissen, von Anfang an taktisch und vorsichtig geprüft, insbesondere im Lichte der Geistigen Evolution bin ich zu dem konkreten, eindeutigen und fundierten Ergebnis gekommen, dass ich nichts sagen kann, weil ich, wie anfangs erwähnt, kein Experte bin.
🤣
Schon witzig, dass George Lucas einfach keine Ahnung von Physik hatte (Der hat die Einheiten von Entfernung und Zeit verwechselt) und alle feiern seinen pseudowissenschaftlichen Blödsinn ab. 😂
Habe mich da noch etwas weiter reingelesen und die Star Wars fans wollen die Verwendung einer Strecke zur Bestimmung von der Schnelligkeit eines Raumschiffes damit rechtfertigen, dass der Raum aufgrund der außergewöhnlichen Navigation von Han Solo so gekrümmt wurde, dass die Strecke auf einmal kleiner ist als ursprünglich berechnet 😂
Einfach wunderbar, wie unser Harald Dinge auf den Punkt bringt.
Scheinbar. Er könnte mir alles erzählen.
Habs trotzdem nicht verstanden😂
@@energix350 das tut mir leid.
Gänsehaut vom Vorspann 😃
Es gibt drei Meschen, denen ich stundenlang zuhören und -sehen könnte. Harald, Mai und Sarah Bosetti. Alle drei haben auf ihre eigene Art und Weise ein unfassbares Erzähl- und Erklärtalent.
Dank dafür! 🥰
...da vorausgehend bereits ausreichend verdient gelobt wurde - von mir schlichtweg ein simples riesiges "DANKE".
*chefkiss*
Die visuelle Darstellung der Parallaxe, einfach nur episch!
Sehr gut gemacht liebes terra X Team :)
Zwinker-Smiley 😉
Was ein Schlusssatz. Wunderbar.
Ist einfach einer der besten Kanäle auf RUclips. Praktisch jedes Video gut und spannend.
Hallo Simon Bullinger,
danke für Dein Lob!🙂 Das freut uns sehr!
Nein
Sie und Herr Gassner, sind die besten RUclipsr überhaupt. Einfach nur eine Freude, Ihnen beiden zuzusehen ;) Immer wieder gerne.
Vielen Dank! 😇
Das finde ich auch! Vor allem die ungefilterte Freude an Wissenschaft und deren Vermittelung ist immer wieder herzerwärmend! Das steigert die so wichtige Neugier beim Publikums so ungemein. Vielen Dank!
@@TerraXLeschundCo Weiss nicht... den GEZ-Typen darf man nicht vertrauen. Wer Konten beraubt - wie es mir schon 3x passierte - ...also regelrecht Geld abpresst für Nichtnutzung, der ist nicht vertrauenswürdig. Und wer bei denen auf der Gehaltsliste steht, wird sich irgendwann mal zu verantworten haben
Machen Sie bitte Herrn Lesch nicht noch selbstverliebter und unreflektierter, als er eh schon ist. Eine solche Respektsäußerung hat er bestenfalls dann verdient, wenn er mal ein VIdeo wie "Warum der wissenschaftliche Realimus auch eine völlig unzutreffende Beschreibung der Welt sein und der philosophische Idealismus diese Aufgabe erfüllen könnte." Kommt nie... ;)
@@FarFromZero Wir sollten zuerst mal fragen, wem dient Lesch und warum darf er im GEZ-TV reden? Wer im TV reden darf, gehört zur Familie. War er auch Impf-Befürworter? Was hat er gewählt?
In Summe kann man also festhalten, das es eine bisher nicht auflösbare Unschärfe im Bezug zur Expansionsrate des Universums gibt. Wenn nicht eine der Methoden einen mathematischen Fehler aufweist, wüsste ich nicht wie man dies auflösen könnte. Welche Bestrebungen gibt es denn, hier vielleicht eine Lösung zu finden, oder bleibt quasi alles im Auge des Betrachters ? Super Vortrag. Extrem spannend vorgetragen. Vielen Dank dafür.
Wieso? Alle drei hochentwickelten Systeme messen den selben Wert. Wenn die Auflösung nicht hoch genug wäre, würde man gestreute Werte erhalten.
@@chrisb2942 Der Punkt den ich meine ist die kosmische Hintergrundstrahlung als Basis. Diese weicht ja offensichtlich (67) ab, was die Hubble Konstante angeht. Ergo, muss irgendetwas nicht korrekt sein, um das sich das Video ja primär dreht.
Der Vortrag wäre super gewesen, wenn er Deine guten Fragen beantwortet hätte. Hat er aber nicht - nur Geschwafel. Aber vielleicht will er sein Publikum nicht überfordern.
@@roterstern1301 Ist ja nicht mein Thema, aber das er nur schwafelt, ist selbst mir aufgefallen.
@@ahon76 Das hat ja mit Unschärfe nichts zutun, das Problem ist nicht, dass unsere Messungen zu ungenau sind, sondern dass die zwei Messungen nicht übereinstimmen und auch nicht überlappen. Und warum meinst du man könnte dies nicht auflösen? Es können ja nicht beide richtig sein.
Wieder ein sehr gutes Video. Wäre es aber vielleicht möglich, das Intro etwas leiser zu machen ? Es ist im Vergleich zum Rest des Videos sehr laut.
die Toningenieure sind eben nicht gut
Hahahaha
Ja bitte 😂😂😂
nein, das ist technisch nicht möglich. Es ist ein digitales Mischpult und da muss man ins Untermenue nr. 12, und das kann der Assistemt nicht alleine.
Furchtbar, wenn man mit Kopfhörer hört.
Grandioser Vortrag, Danke !
Es ist Pseudowissenschaft.
@@gaswirt sehr amüsant, dass du das unter fast jedes Video schreibst. Die Frage ist nur, warum schaust du das an, wenn du dieser Meinung bist? Und , wenn du sie nicht ansiehst, dann kannst du ja nicht wissen, ob deine Aussage stimmt.
@@gaswirt bist du denn in der Wissenschaft tätig um das beurteilen zu können? lol
Das ist das Problem der Universität
in München und des ZDF.
Auf RUclips gibt es viele Pseudowissen-
schaftler.
Genau darüber hat News aus dem Weltall schon vor über einer Woche berichtet! Ist wirklich interessant und man darf gespannt sein wie es jetzt weiter geht und wie man das erklären kann.
Ich habe einige Fragen:
Wäre es denkbar, dass dunkle Materie den Raum an sich darstellt, in dem wir sind, uns also erst den Kontext für alles gibt?
Wäre es nicht möglich, dass bei der Annahme, es existiere 1 Teilchen/m³, die dunkle Materie eben dieser m³ Raum ist, in dem wir das Teilchen feststellen und eben selbst eine Masse hat, zu deren Wahrnehmung man aber außerhalb des Universums sein müsste.
Und ist es bei der Grundlage der heisenbergschen Unschärfe denn nicht, naja, unlogisch, nach dem Raum selbst zu suchen, in dem man ist?
Ich habe bei den Versuchen, CDM nachzuweisen immer den Eindruck, man würde durch einen Blick in ein Mikroskop auf einen leeren Objektträger den Nachweis für den Raum zu finden versuchen, in dem das Mikroskop steht, und das Gebäude und der Planet und das System, Galaxie, usw.
Könnte die Differenz zwischen der Expansion der CDM und der Hubble-Tension nicht die notwendige Frage beantworten, dass der Raum erst geschaffen werden muss, in dem Kosmologie erst möglich wird?
Danke im Voraus für die freundlichen Antworten. 😊
Das Ende war legit wie eine ytk, hat mich komplett vom Kontext gerissen 😂
P.S. Vielen Dank, Herr Lesch, für die spannenden und unterhaltsamen Videos!
Hallo Thomas Minamoto Streipert,
danke für's Anschauen!
Tolles Video Herr Lesch.
Eine der wenigen Personen aus dem deutschen Fernsehen, die Wissen und Bildung weiterhin vermittelt, wie früher.
Alles Andere ist amerikanisierte Konsumrotze als RTL2 Infotainment getarnt.
Danke, Harald, dass Du stabil bleibst.
Das ZDF macht das gleiche mit dem Pseudowissenschaftler.
Das Privatfernsehen lebt davon.
Vorsicht mit Deinen abfälligen, Fäkalienworten zeigst Du nur Dein geringes menschliches und geistige Seelen-Niveau und verscherzt Dir damit schnell auch die Sympathien von jenen Menschen, die im Grunde Deiner Meinung sind!
Wirklich schönes Colorgrading.
Er wirds mir erklären und ich freu drauf. Mochte den Edit am Ende. :D
Nun hab ich ne Frage: Wie ermittelt man aus der Hintergrundstrahlung die Konstante? Kann man tatsächlich messen, dass sie sich noch weiter abkühlt, und in welchem Tempo? Oder ist das ein anderer Mechanismus?
Einfache Fragen; schwierige Antworten. Grob gesprochen macht man eine Frequenzanalyse der Fluktuationen des CMB. Das ist eine der Zutaten, neben der empirisch plausiblen Annahme einer räumlich flachen 6-Parameter-ΛCDM-Kosmologie mit einem Potenz-Gesetz-Spektrum der adiabatischen skalaren Störungen (frei aus dem unten referenzierten Abstract übersetzt und zusammengefasst) und minimaler Neutrino-Masse. Aber jeder meiner Versuche, das in einem RUclips-Kommentar zu erklären, würde zu kurz springen. In den Planck-Papers finden sich sehr präzise Ausführungen. Das geht jedoch über viele Seiten, in nachfolgendem Paper ca. 60 Seiten plus Referenzen. Siehe insbesondere "Planck 2018 results. VI. Cosmological parameters" in der Revision von 10. August 2021. Da wird auch die Abweichung von 3,6 σ von lokalen Messungen der Hubble-Konstante erwähnt. Details zur Hubble-Konstante und den Diskrepanzen werden auf den Seiten 14ff und 25ff erläutert.
Die zeitliche Veränderung der Temperatur des CMB lässt sich derzeit nicht messen. Die Instrumente sind zwar sehr genau. Aber so genau dann doch wieder nicht. Man kann berechnen und zum Teil messen, bei welcher Temperatur eine Wasserstoff-Helium-Plasma transparent wird. Daraus lässt sich auf die ursprüngliche, nicht rot-verschobene Temperatur des CMB schließen.
@@geraldeichstaedt Wow, danke. Nicht dass ich solche Paper verstehen könnte, aber immerhin den Schluss und das Fazit des Posts...
Ich könnte mir vorstellen, dass in solch komplexen Ketten auch mal eine "etwas unzutreffende Annahme" reinrutschen kann, und schon hat man die Abweichung... Die Konstante ist darüber hinaus keine Konstante, sondern ändert sich über das Alter des Universums, dass macht bestimmt nichts einfacher.
Als Laie finde sie nicht mal groß. Dass die Profis das anders sehen, zeigt auf welchem Niveau Messungen und Theorie angekommen sind.
Harald is on fire 🔥 ❤
Als absoluter Leihe denke ich mir nach so einer Folge: Kann es nicht sein, dass bei enorm hohen Temperaturen die Zeit langsamer läuft. Wenn Masse den Zeitverlauf ändern kann, warum dann nicht auch die Temperatur. Klasse Sendung. Bin gespannt was hierzu in Zukunft herausgefunden wird.
Wäre es möglich, dass die Hintergrundstrahlung einen alten Wert der Hubblekonstante repräsentiert? Das würde zur beschleunigten Expansion passen. Wobei: das ist wahrscheinlich schon im Modell integriert. Aber das hat sicher noch mehr Stellschrauben! P.s. schöner Beitrag, wie immer! Christian Bernhofer
Die Idee kam mir auch gerade. Die Hintergrundstrahlung ist ja ein Blick ganz ganz weit zurück. Daher wäre es ja gerade zu erwarten, dass die Beschleunigung heute größer ist, wenn man von der sich beschleunigenden Expansion ausgeht.
Wieder eine tolle Folge.
Teil 1 der Reihe hattest Du schon gesehen: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-verurteilung-fuer-die-dunkle-energie-100.html#xtor=CS3-315? :-)
Super erklärt, danke dafür! Aber dennoch raucht mein Hirn :D
Also auf das Video mit den Gravitationswellen freu ich mich jetzt schon :)
Tausendstel Protonenradius!
Gut, dass ich nicht alles glaube was die Wissenschaft behauptet. Bin gespannt, wann die Urknalltheorie endlich fällt. Auf diesen Knall freue ich mich schon seit Jahren.
2:21 Harry hat endlich zum „Du“ gewechselt, ich fühle mich geehrt🥸
Jaaaa, ich wollte schon lange mal so ein Video zu diesem Thema sehen, vielen Dank!
Hallo Welowas, hoffentlich kann es Deine Erwartungen erfüllen :D viel Spaß!
@@TerraXLeschundCo Meine hat es mehr als erfüllt und regt weiter im Denken an. 😉
@@beateengelhardt8064 alles - "verstanden" also ?
Immer mehr..... passt zu dem was ich "erfahren" habe und daraus schließen kann.
2:18 Gilt die Ballon-Analogie auch für die gegenüberliegende Seite des Ballons? Dh von der Spitze des Ballons bewegen sich die Wattebäuschchen auf der anderen Seite (dort wo eingeblasen wird) auch immer schneller von der Spitze weg?
Hallo Luud, die Ballonanalogie dient erst einmal nur der Verdeutlichung des allgemeinen Verhaltens - eine lokale Variation wie sie wie von dir beschrieben bei einem echten Ballon auftritt ist so weder erwartet noch beobachtet, allerdings könnten regionale Unterschiede in der Expansionsrate Teil einer (zukünftigen) Erklärung der nicht zueinander passenden Messungen sein, wie auch später im Video angedeutet. Etwas besser passend wäre vielleicht ein runder Ballon oder gleich ein Ball (ohne Ventil) in dem sich die Luft (beispielsweise weil sie sich erwärmt) ausdehnt, so dass die gesamte Oberfläche sich tatsächlich etwa gleich dehnt.
@@TerraXLeschundCo vielen Dank für die Antwort. Die Analogie mit dem Ballon der sich von innen gleichmässig ausdehnt ist super.
Stell dir Schokostücke oder Rosinen vor, die in einem Teig aufgehen, das trifft es besser, mMn.
@@verafleck stimmt, das ist noch besser. Folgefrage: was stellt in diesem Beispiel die Hefe, welche den Teig aufgehen lässt, dar? Dunkle Energie?
@@luudest gute Überlegung, aber dazu bin ich nicht qualifiziert genug. Eventuell kann Terra X da mehr dazu sagen.
Danke Herr Lesch.
Wie konnte Hubble damals unterscheiden, ob es sich um Typ 1a Supernovae handelt oder um einen anderen Typ von Supernova?
Hallo Luud, die verschiedenen Supernova-Typen unterscheiden sich durch ihr Spektrum, verschiedene Elemente und chemische Verbindungen haben charakteristische Wellenlängen bei denen sie besonders gut Licht absorbieren oder emittieren können.Über Absorptionslinien kannst Du in diesem Video¹ mehr erfahren. Typ I Supernovae zeigen keine Wasserstofflinien, die Ia Supernovae zeigen dafür Linien von ionisiertem Silizium.
Viel Spaß beim Weiterschauen!
¹ www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-fraunhofers-spektrallinien-102.html#xtor=CS3-315
vielen Dank. D.h. Hubble konnte in den 1920er-Jahren schon unterscheiden, ob es sich um eine 1a Supernova handelte - mit Hilfe des Modells von H. Swan Leavitt?
@@luudest E. Hubble hat nicht die SN Ia benutzt, sondern die Cepheiden.
Zusätzlich zu den unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung der Sterne sind die verschiedenen Supernova-Typen auch an ihren Lichtkurven, also an der Abnahme der Leuchtkraft (im Diagramm dann mit Leuchtkraft auf der y-Achse und Zeit auf der x-Achse), zu erkennen, da diese Lichtkurven für unterschiedliche Supernova-Typen unterschiedlich aussehen.
Edwin Hubble, der amerikanische Astronom, für den das Hubble-Weltraumteleskop benannt ist, war ein Pionier in der Erforschung von Galaxien und der Expansion des Universums. Allerdings waren es andere Astronomen und Forscher, die die Typ 1a Supernovae als Standardkerzen für die Messung der Entfernungen im Universum identifiziert haben. Die Unterscheidung von Typ 1a Supernovae von anderen Typen erfolgt hauptsächlich durch spektroskopische Beobachtungen.
Typ 1a Supernovae entstehen, wenn ein Weißer Zwerg, der einen engen Begleiter in einem Doppelsternsystem hat, Materie von diesem Begleiter akkretiert. Wenn die Masse des Weißen Zwergs einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, der als Chandrasekhar-Grenze bekannt ist, führt dies zu einer thermonuklearen Explosion, die den Weißen Zwerg vollständig zerstört.
Die Unterscheidung von Typ 1a Supernovae von anderen Supernova-Typen erfolgt hauptsächlich durch ihre spektralen Eigenschaften. Typ 1a Supernovae weisen in ihren Spektren keine Wasserstofflinien auf, während andere Supernova-Typen solche Linien aufweisen. Darüber hinaus zeigen Typ 1a Supernovae starke Silizium-Absorptionslinien im Spektrum. Die Helligkeitskurven von Typ 1a Supernovae haben auch charakteristische Formen und Zeitskalen, die sie von anderen Typen unterscheiden.
In den 1990er Jahren entdeckten Astronomen wie Saul Perlmutter, Brian Schmidt und Adam Riess, dass Typ 1a Supernovae als Standardkerzen verwendet werden können, um Entfernungen im Universum präzise zu messen. Diese Entdeckung führte zu der bahnbrechenden Erkenntnis, dass die Expansion des Universums beschleunigt, was schließlich zum Nobelpreis für Physik im Jahr 2011 führte.
Es ist in der Geschichte sooo oft passiert, dass Wissenschaftler sich an Modelle geklammert haben und dabei phänomenal falsch lagen. Ein vorhandenes Modell wird gerne beibehalten und immer wieder an die Beobachtungen angepasst, bis es dann unhaltbar wird und was völlig neues her muss. Die bisherige Geschichte der Kosmologie fußt quasi komplett auf diesem Mechanismus. Und irgendiwe klingt das grade so, als wären wir wieder an einem solchen Punkt angekommen. Die alternativen Ideen passen gerade noch weniger zu den Beobachtungen als Lambda CDM. Das heisst aber doch nur, dass man noch keine passende neue Theorie gefunden hat und nicht dass Lambda CDM stimmt.
Sehr gut erklärt.
Besten Dank.👍
Sie habens komplett verstanden ! Wie .,.erklärt sich dann der HP aus der Kosmischen Hintergrundstrahlung rechnerisch genau......
Ich finde es spannend, wie mituner selbst hochkomplexe Wissenschaft doch relativ simple Logik zu grunde liegen haben kann (ist meinem Fall nur eine Theorie eines Laien)
Es wäre für mich logisch, dass das Universum unterschiedlich schnell expandiert. Denn wenn Massenreiche astronomische Gebilde kollabieren und damit auch explodieren, könnte die Masse ja auch in die Ausdehnungsrichtung des Universums beschleunigt werden. Und in der Richtung potentiell wieder zum Kollabieren von massereichen Astronomischen Gebilden beitragen.
Das erscheint mir als Laie tatsächlich ziemlich plausibel, aber natürlich müssen Theorien ja auch erstmal durch Fakten belegt werden, was ja in diesem Fall noch aussteht.
Macht es einen Unterschied, in welche richtung man beim Messen blickt? Ich finde, der Vergleich mit der Ballon-Oberfläche hinkt ein wenig, da eine Kugeloberfläche im Gegensatz zum Universum kein Zentrum hat.
Hallo Ar ne, es macht nur dann einen Unterschied in welche Richtung man bei der Messung blickt, wenn die Expansion regional unterschiedlich oder richtungsabhängig ist. Der Ballonvergleich hinkt zwar notwendigerweise (beispielsweise aufgrund der geringeren Anzahl relevanter Raumdimensionen) aber nicht aus dem von Dir genannten Grund zum Ort des Zentrums des Universums (oder zu seiner Existenz) kannst Du hier¹ ein Video finden.
Regionale Unterschiede in der Expansion könnten ein Teil einer zukünftigen Erklärung der Diskrepanzen sein, sind aber zumindest in den bisherigen Messungen nicht offensichtlich.
Viel Spaß beim Weiterschauen!
¹ www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-die-erde-doch-mittelpunkt-des-universums-100.html#xtor=CS3-315
Die End-Card war der Hammer 😂
Danke Lesch, tolles Video wie immer! Aber diese Messungen sind auch nicht so einfach, wenn alles in Bewegung ist und in verschiedene Richtungen, plus die dunkle Energie noch dazwischen!
Ein bisschen Herausforderung muss ja sein 😉
Naja, ist es denn ausgeschlossen, dass sich die "Konstante" im Laufe der Entwicklung des Universums verändert?
Mein amateurhafter Blick sieht die Hubble/Webb-Beobachtung als Momentanwert und die CMB-Beobachtung als Durchschnittswert.
Jetzt muss ich fragen😅 wie hat der Kamera Mensch den Paralaxeneffekt aufgenommen? Ist ja der Hammer 👍, ne 3D Kamera werdet ihr wohl kaum verwenden oder? So oder so Respekt an die skills 👍.
Und zum Video, Harry liefert ab, da gibt's nix dran zu rütteln. Seit Alpha centauri auf BR alpha 👍 bester ❤️
Wie kommt man eigentlich von den CMB-Fluktuationen auf die Hubblekonstante? Dazu müsste man doch ein Modell haben, wie diese Fluktuationen entstanden sind, und aus dem sich die Verteilung ihrer absoluten Größen herleitet.
Nett hier aber haben Sie schon Abboniert ❤
mal gespannt wie man das im griff bekommt oder welche neue berechnungen es geben wird das zu entschlüsseln...😉👍👍👍
tolles grading !
Vielleicht ist/war die Lichtgeschwindigkeit ja keine absolute Konstante!
Vielleicht ändern sich auch die physikalischen Eigenschaften der Raumzeit - vielleicht nur gering und vielleicht nur abhängig von Alter und der Gestalt des Universums.
Immerhin lässt sich Licht ja auch ablenken. Warum also nicht auch beschleunigen oder verlangsamen?
Wenn das der Fall ist, können die Berechnungen der anderen Konstanten nicht richtig sein.
Als kleine Info: Licht kann sich nicht beschleunigen oder verlangsamen (zumindest nicht im Raum) denn wenn ein Photon Energie zugeführt bekommt dann steigt die Frequenz und das Licht wird Violetter. Und wenn es abgelenkt wird dann wird es halt reflektiert oder durch Raumkrümmung abgelenkt.
Aber ob sich die Lichtgeschwindigkeit über die Zeit verändert kann ich nicht sagen, ist aber ein spannender Gedanke ,denn ich allerdings für recht unwahrscheinlich halte
Der Urknall war ja quasi noch dominiert von Quanteneffekten. Erst ab dem Zeitpunkt der "Hintergundstrahlungswand" ist ja diese "klassisch-relativistisch-mechanische" Messung über Entfernungen von Standardkerzen möglich. Man macht bei Vergleichen zur Hintergundstrahlung also quais den selben "Fehler", als wenn man ein Elektron wie eine Kugel beschreibt. Ist oberflächlich OK, hält aber nicht lange Stand, wenn man genauer hinkuckt.
Zeitlich vor der Hintergrundstrahlungswand haben doch sowas wie Unschärfe und Pauliprinzip massiven Einfluss auf die Kinematik der Materie. Es ist für mich also keine allzugroße Überraschung, dass es "Vorher" und "Nacher" unterschiedliche Ausdehnungsgeschwindigkeiten gab.
Was wäre denn, wenn Gravitationswellen unterschiedlich sind und sich die Sichtlinien und daraus resultierende Entfernungen ändern? Herr Lesch und sein Team versuchen Studenten zum "Selbstdenken" zu verleiten. Ich finde es innovativ.
Gucken schreibt man eigentlich mit "g" nicht mit "k"😅
tolles Video!
Ich finde es kurios, wenn hier in den Kommentaren in zwei Sätzen die angebliche und ganz offensichtliche Lösung des Problems postuliert wird (alle unterschiedlich natürlich!) während alle hochstudierten Experten weltweit nicht weiter wissen.🤣
es bleibt spannend 😀👍
Habe schon abonniert!😅😅
Dann ist ja alles gut :D weiterhin viel Spaß mit den Videos!
Wenn ich in Herrn Leschs Alter immer noch so geistig fit und jung und am Zahn der Zeit wäre, dann wär ich sehr glücklich!
Wilhelm Bessel hatte damals 61 Cygni beobachtet. Der Deneb ist rund 1500 LJ entfernt. (im Video bei 5:35)
Ich wünschte, das wäre der Menschheit größte Krise.
Ein wunderschönes Video erklärt von einen genialen.
Dankeschön
Wenn nur jemand erklären könnte,warum dies alles für uns alle relevant ist.
Sehr geehrter Herr Lesch,
könnte es sein ,dass das Universum auf einem Quantenmeer existiert und durch eine quantenfluktuatien der Urknall entstand und dadurch eine Welle entstand und die sich konzentrich ausbreitet und das eventuell die dunkle Energie erklärt.😊
Danke für das Video.
Sehr gerne! 😊
Als alter Alpha Centauri Zuschauer hat man besonders jetzt in dieser "Krisen"-Reihe natürlich immer mal wieder Flashbacks. Und auch die Art, wie unser Lieblingsprof hier vorträgt erinnert sehr an damals. Mir gefällt das ausgesprochen gut.
Dachte ich mir auch 🙏
Das ist ein guter Weg Pseudowissenschaft
zu erkennen.
Ich bin seit Jahrzehnten, wenn auch nicht widerspruchsfreier, aber dafür umso eingefleischterer Fan!👍🏾😁👍🏾
Abo steht schon seit ewig und drei Tagen und wäre das nicht öffentlicher Rundfunk würde ich mir auch hier die Werbung bis zum Schluß geben ... ich bin wirklich Fan!😂
Nach dem Beitrag ist mir die Bedeutung des Unterschiedes zwischen den beiden Expansionsgeschwindigkeiten nicht ganz klar.
Vielleicht könnten Sie darauf noch mal eingehen, Herr Professor?
Bei der Größe des Universums sind doch die paar Kilometer der sprichwörtliche Sack Reis in China oder etwa nicht?
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht!
Was wir machen können, ist der absolute Wahnsinn!
Ein Mensch auf einem Proton irgendwo in meinem Fingernagel denkt über das Universum nach, das ich bin: Wohin breitet er sich aus?
Wirst er wieder schrumpfen?
Was hat das Grollen, Blubbern und Beben aus den Tiefen des Universums zu bedeuten?
Und irgendwann kommt er auf die gleichen Idee wie ich ...
Das sind wir als Beispiel betrachtet.
Wenn ich ein Wunder beschreiben sollte, wäre es genau das Beispiel von oben, mit dem ich unsere Existenz und unsere geradezu phantastischen Fähigkeiten in diesem Universum beschreibe!
Chance und Verpflichtung zugleich!💪🏾
Ihnen und dem ganzen Team alles Gute ... wie gesagt, bin gespannt, wie es weitergeht👍🏾👨🏾🦲🖖🏾
Er hat es schon gesagt, vor Gericht?
@@gaswirt Ja, schon, aber ...😂
Sehr geehrter Herr Lesch, mal wieder ein sehr interessanter Beitrag. Zur kosmischen Hintergrundstrahlung, ist das nicht die unfähigkeit so weit entfernte Objekte aufzulösen? Wie ein zu stark verpixeltes Bild? Oder eher, wie Sie sehr schön im Beitrag erklärten, das sich Licht über die Entfernung abschwächt. Und ab dieser Entfernung das Licht zu schwach wird um es mit unseren Mitteln noch genau darzustellen?
Eine Antwort wird nie kommen?
@@gaswirt warum nicht?
Ist er nicht in der Lage.
Pseudowissenschaft kann das nicht.
@@gaswirt du bist komisch
warum?
Ich hab leider zu viele Fragen um überhaupt eine davon stellen zu können 🤣🤣🤣🤣 bester Mann Herr lesch
Hallo Kenny, wir hoffen doch sehr es war ein Stofftier-Grizzly 😬
Beste Mann der harry ❤
Wenn du noch fragen hast, Jesus hat alle Antworten 🙏 gottes segen
@@bernhardkaimbacher8451 ja hast mit beiden Recht, nur leider ist Jesus momentan nicht direkt zu sprechen. Und den selbst ernannten Vertretern traue ich nicht. Also Frage ich Harry 😊
@@johnarcher2400 kann dich gut verstehen...👍🏻 Wenn man einen fragen sollte dann den Harald ❤️
Doch Jesus lässt sich immer mehr erkennen ❤️ und da wird die Wissenschaft auch drüber stolpern WER das ALLES erschaffen hat 💖🌄💥
@@88580 ich hab doch gar nicht geschrieben dass ich auf einen Vertreter warte.
Was wäre wenn sich ein Objekt sehr schnell seitlich bewegt also das universum rotiert dann müsste man auch eine rotverschiebung sehen
abgesehen davon , hat das Universum eine bestimmte dichte an staub und anderen Teilchen, was auch zur Rotverschiebung führt ( Die sonne am horizont ist auch rotverschoben )
Eine Bewegung erzeugt einen Dopplereffekt, das gilt nach der Relativitätstheorie auch für seitliche Bewegungen. Das wird aber, soweit ich weiss, berücksichtigt.
Die rote Sonne beim Untergang entsteht nicht durch den Dopplereffekt, sondern das liegt daran, dass rotes Licht in der Atmosphäre weniger stark absorbiert wird.
@@4klausmuc das Licht wird im Weltall jeh nach Entfernung und Materiedichte auch gestreckt eigentlich müsste man mehrere Messungen machen um Dan den Unterschied zu erkennen. Danach kann man erst sagen ob sich das Universum ausdehnt
Angenommen, das Ballon-Modell trifft zu, indem in irgendeiner Form weitere Raumzeit in unser Universum eingefügt wird (ob nun von außen oder ob das ein quantenmechanisches Phänomen ist, sei mal dahingestellt) - an manchen Stellen im Universum stärker, an manchen Stellen schwächer, wodurch sich die Hintergrundstrahlung auch stärker verteilen und somit insgesamt schwächer werden würde -> es entstehen Variationen in der Hintergrundstrahlung. Und die Entfernungszunahme würde entsprechend nicht (ausschließlich) von einer Eigenbewegung der Galaxien ausgehen, sondern (auch) von der Zunahme der Menge an Raumzeit zwischen ihnen. Wenn diese Zunahme an manchen Stellen stärker ist, so dass die Hubble-Konstante bei Entfernungsmessungen an Galaxien in diesen Bubbles höher ausfällt, hätte man etwas messbares, um diese ganze Vermutung zu prüfen oder zu widerlegen. Wenn in dem Kontext die Hubble-Konstante in unserer Nähe höher ausfällt als bei entfernten Messungen, befinden wir uns möglicherweise mitten in so einer Bubble, in der die Zunahme der Raumzeit etwas überdurchschnittlich ist (-> schnellere Entfernung von Objekten in einem nahen Bereich), bzw. dass in genau dieser Bubble die Hintergrundstrahlung entsprechend unterdurchschnittlich sein müsste, weil durch die schnellere Raumzeitzunahme schneller gestreckt. Das kam mir nur gerade in den Sinn, als ich das Verhalten der Oberfläche meines Tees gesehen hab - eine Mischung aus Earl Grey, Pfefferminze, Salbei, ein paar Krümeln Ingwer und etwas Ascorbinsäure. Schmeckt übrigens erstaunlich gut zusammen. :)
Ich dachte schon bei den Zahlen geht's ums Renteneintrittsalter 😅
Im Mittelalter dachte man, die Sterne am Himmel wären einfach nur Punkte hinter denen das Höllenfeuer brodelt.
Natürlich stimmt das nicht. Aber könnte es trotzdem Zusammenhänge zwischen Mensch und Universum geben? Also das das kirchliche Bild vielleicht damit zusammenhängt oder allgemein was wir als Menschen tun?
Vielleicht ist das Universum ja wirklich ein Luftballon 😂, denn wenn ich zwei Punkte an der Seite mache expandieren die Scheller auseinander als würde ich zwei Punkte oben machen wo die Membran dicker ist.
Unterschiedliche Expansion bei gleichem Volumendruck. 😝
Aber leider habe ich keine Ahnung von Kosmologie und Physik. Dennoch sehr interessantes Video mal wieder 😃👍
Und wenn man zwei Punkte gegenüber, also auf dem Äquator vom Luftballon malen würde, wäre die Geschwindigkeit evtl. maximal. Überhaupt wird unverständlicherweise nie von einem theoretischen Mittelpunkt des Universums gesprochen, sondern nur, dass sich alles schneller von "uns" entfernt! Daraus folgt doch: Wir sind der Mittelpunkt und schon längst explodiert!
Du hast völlig Recht. Aber ich habe die Nadel... 😝
Gleich vorweg. Ich bin absoluter Laie und hab wenig Ahnung von der Materie. Ich gucke halt gerne Sciences Videos. Wenn ich dieses gesunde "Halbwissen" aneinanderreihe, fällt mir auf, dass mir beim Thema Entfernungsmessung Standardkerzen und Hubble Konstante immer ein Stück vom Kuchen zu fehlen scheint. Deshalb frag ich mal blöde nach.
Was ist denn mit der Zeit? Ist es nicht so, dass zu Beginn des Universums die Zeitlichen Abläufe auf Grund der Hohen Masse und der Gravitation die Zeit stark verlangsamt war? In den Randbezirken des Universums, bei deutlich geringerer Massekonzentration müsste die Zeit doch eigentlich schneller ablaufen. Reicht dieser Effekt nicht aus um zu erklären, weshalb sich die Randbezirke mit scheinbar zunehmender Geschwindigkeit von uns wegbewegen? In Wirklichkeit bewegen sie sich nur schneller durch die Zeit. Wäre damit nicht auch zu erklären, dass je nach angepeiltem Stern/Entfernung auf Grund der Zeitverschiebung unterschiedliche Werte zu Tage treten?
Wie gesagt nur so ein Gedanke. Laienhafte Grüße Uwe
Könnte die unterschiedliche Expansionsgeschwindigkeit daran liegen, das wird nicht genau in der Mitte sitzen? Also relativ gesehen in die eine Richtung bewegen und es sieht nur so aus, das es unterschiedlich expandiert? Ist die Schockwand der Hintergrundstrahlung denn in allen Richtungen gleich weit entfernt?
Könnte es sein, dass die Hubblekonstante zeitabhängig ist oder abhängig von der Entropie oder so? Wenn es eine Gegenkraft zur Expansion gibt die beispielsweise Entropieabhängig ist. Die Hintergrundstrahlung ist ja nun zu einem anderen Zeitpunkt entstanden wie das Licht welches Hubble oder Webb eingefangen haben
Wie immer super Video! Danke 👍
Zuerst sollte man vielleicht die Standardkerzen nochmals unter die Lupe nehmen und Querkalibrationen mit neuen und anderen Standardkerzen durchführen, bevor man Theorien an mögliche Messfehler anpasst. SN Ia sind von ihrer Metallizität abhängig, explodieren schon unterhalb der Chandrasekhar-Grenze, sind nach der Explosion von Staub umgeben, der wiederum von der Metallizität und damit dem Alter des Universums abhängt.
Mir sind da noch zu viele systematische Unsicherheiten, um endgültige Aussagen zu treffen. Statistische Fehlerbalken sagen nichts über systematische Fehler aus. Eine gewisse Vorsicht und Skepsis ist angebracht, wenn man sich an die Grenzen des Machbaren herantastet. Bei den der Entfernungsleiter müssen die Parallaxenmessungen, die Cepheiden und die SN Ia korrekt kalibriert sein. Zusätzlich darf bei den Beobachtungen der SN Ia kein systematischer Bias vorliegen.
Auch bei der Kalibration des kosmischen Hintergrund kann ein systematischer Fehler vorliegen, wenn etwa ein echter Dipol besteht und daher unsere Geschwindigkeit daher relativ zum CMB falsch angenommen wird. Man bekommt zwar kleine statistische Fehler, erkennt aber große systematische Fehler womöglich nicht. Wenn Sie mehrere Messungen mit einem falsch geeichten Zollstock durchführen,, so bekommen Sie vielleicht ein statistisch zuverlässiges Ergebnis. Aber systematisch liegen Sie falsch.
Komisch, hier wird mir angezeigt, dass es bereits eine erste Antwort gibt. Klicke ich die an, ändert sich nur die Richtung des kleinen blauen Pfeils... Warum sehe ich das, was ist da passiert?
das war auch mein erster Einfall - wenn sich die Expansion in der Geschichte des Universums seit dem Zeitpunkt, zu dem es durchsichtig wurde (erste elektromagnetische Strahlung) beschleunigt hat, dann wäre die Hubble-Konstante eben keine Konstante, sondern ein Variable, die im Laufe der Zeit zunimmt. Da die Aussagen zu ihrem Wert auf die kosmische Hintergrundstrahlung zurückgehen, wäre der Wert der Hubble-Konstante jener vor rd 13,5 Mrd Jahren und die aktuell mit Standardkerzen gemessene die "heutige" (bzw. abhängig vom gemessenen Objekt eine der letzten Jahrtausende oder Jahrmillionen). Wenn die "heutige" um rd 10% höher ist, würde dies auf eine beschleunigte Expansion hindeuten. Liege ich da falsch?
Diesen Gedanken hatte ich auch sofort, aber wenn “Laien” wie wir diese Möglichkeit sofort in Betracht ziehen, ist dieser Gedanke den Physik-Professoren und Forschern dieser Welt mit Sicherheit auch gekommen. Und wäre die Lösung so einfach, wäre Harald bestimmt nicht so “besorgt” um unsere Weltanschauung. 🫠
@@joshuagro388 Ach das ist in der Geschichte sooo oft passiert, dass Professoren sich an Modelle geklammert haben und dabei phänomenal falsch lagen. Ein vorhandenes Modell wird gerne beibehalten und immer wieder an die Beobachtungen angepasst, bis es unhaltbar wird und was völlig neues her muss. Die bisherige Geschichte der Kosmologie fußt quasi komplett auf diesem Mechanismus. Und irgendiwe klingt das grade so, als wären wir wieder am Breakingpoint angekommen.
Es löst noch eine Menge Fragen aus:D
Wie funktionieren aktuelle Messungen der Hubble Konstante mit dem Konzept der dunklen Materie? Wie kommt man von Fluktuation der Hintergrundtrahlung auf Dunkle Materie?
Fluktuation in der Hintergrundstrahlung = sichtbare Strukturentstehung = … = unterschiedliche Expansionsgeschwindigkeit
entfernte Messungen über Hintergrundstrahlung - beschreibung Universum früher
direkte Messung - Beschreibung Universum heute
->Beschleunigte Expansion des Universums = Möglichkeit dunkle Materie ….
Im Prinzip sagt Herr Lesch, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Wenn man das Universum mit unterschiedlichen Methoden vermisst ähnelt das meiner Methode mich zu wiegen. Ich kann die Änderung meines Gewichtes nur feststellen, wenn ich mich immer auf die selbe Wage stelle. Deshalb weiss ich noch lange nicht mein tatsächliches Gewicht. :) Die KI wirds richten.
Und woher nimmt Herr Lesch eigentlich die Gewissheit, daß die (von uns) gefundenen Naturgesetze schon immer und im gesamten Universum gegolten haben resp. gelten werden?
@@odysseus2843 das sollte dem alten Seefahrer Odysseus aber einleuchten. Naturgesetzte müssen sein.
@@liesbethmuller1362 Den antiken griechischen Autoren war der Begriff des Naturgesetzes fremd, er wurde in dieser Form nicht verwendet.
Bedeutet das die Schätzung der Entfernung der Hintergrundstrahlung ist falsch? Oder welche anderen Parameter hat die Hubble Konstante?
Frage: Ist die Beschleunigung der Expansion eigentlich isotrop, so wie die Expansion selbst? (Also sind sowohl H als auch dH/dt richtungsunabhängig?) Gibt die Datenlage dazu eine Antwort her?
Gegenfrage: warum wird das Teil von vielen schlauen Leuten über Jahrzehnte schon "Hubble-Konstante" genannt? :)
@@johannmeier6707 Anfangs hilt man die Größe für eine konstante, jetzt heißt sie Hubble-Parameter.
Übrigens ist erwähnenswert, dass man die Einheit (km/s)/Mpc auch kürzen kann. Megaparsec ist ja eine Entfernung. Wenn man also die Entfernungen kürzt kommt am Ende s^-1 oder Hertz heraus. Also eine Art Frequenz und das ist ja auch, was die Hubble Konstante beschreibt, nämlich mit welcher Frequenz sich das Universum in sich selbst ausdehnt. Also pro Sekunde dehnt sich das Universum 2,27×10^-18 mal aus. Also eine Kommazahl mit 18 Nullen, also nur ganz wenig, das aber jede Sekunde. Wenn man das ganze auf Jahrmillionen erweitert und dann den Kehrwert nimmt, erhält man die Hubble-Zeit. Diese entspricht fast dem Alter des Universums, was schon sehr erstaunlich ist, weil wir ja wissen, dass sich die Hubble Konstante eben ändert. Die Hubble-Zeit sind so 14 Mrd. Jahre, während das Alter des Universums ja auf so 13,7-13,8 Mrd Jahre geschätzt wird, je nachdem welchen Experimenten man nun glauben mag. Wenn man die Welt in SI-Einheiten denkt, ist das sehr erstaunlich und lässt manchmal die Wahrheit hinter so komischen Einheiten wie (km/s)/Mpac erkennen…
Es gibt so gar Dinge von denen wir nicht wissen dass wir sie nicht wissen können!
Inwieweit wird bei der Diskussion über die Hubble "Konstante" eigentlich berücksichtigt, dass diese - wenn sich das Universum beschleunigt ausdehnt - gar keine Konstante ist? Handelt es sich da bei den Angaben 67 (72) km/sec/Mpsec um Mittelwerte über das gesamte Alter des Universums gerechnet?
Wann Nobel preis 🎉 Herr Lesch
Man kann anhand der Spannung in den Schultern von Herrn Lesch bestimmen, wie groß die kosmische Krise ist. Auf zwei Dezimalstellen genau. 😁
Bei ihrem model mit der Kerze 🕯️, und der Berechnung der Leuchtkraft durch die Entfernung muss man da die supermassiven Objekte in den Galaxien mit berechnen bei der Messung? Wegen Lichtkrümmung.
Ist die Lichtgeschwidigkeit in der dunklen Materie gleich der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum?
Die Messungen sind nicht unbedingt falsch es könnte doch sein, daß die Ausdehnung des Raumes zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich schnell ablaufen. Denn schließlich misst man mit Hubble und Web im Vergleich zur Hintergrundstrahlung völlig unterschiedliche Zeitabschnitte bzw bildet. andere Mittelwerte.
Na klar könnte das sein. Aber dann gäbe es keine Hubble Konstante sondern irgendeinen variablen Mechanismus, der bisher nicht mal ansatzweise verstanden wird. Und dann wäre das Lambda CDM Modell Schrott und man müsste völlig von vorne anfangen. Tja, bin gespannt ob ich die Auflösung noch erlebe. Echt spannend.
Ich mag Leute die weiter denken allerdings denke ich das auch dieser Gedanke mit einbezogen wurde in der Forschung
Also tatsächlich verstehe ich nur die Hälfte von dem, was alles gesagt wurde. (Wenn überhaupt?) Aber zumindest kann ich die Zusammenhänge und Wirkungen nachvollziehen. Was mich aber wirklich so richtig brennend interessiert:
Was ist das für eine Pflanze auf dem Tisch?
Wächst die aus einer Knolle?
Kann es sein dass diese KONSTANTE durch andere (räumliche) Faktoren beeinflusst werden?
D.h. es ist/gibt eine (Hubble-)Konstante aber auch diverse Faktoren wo diese Konstante im Raum verändern/BEEINFLUSSEN?
Dann wird es also wieder Zeit die Theorie des alternden Lichtes herauszukramen 😁
Hat Professor Lesch schon mal was über die"Schrödinger Galaxie" gemacht. 🤔
Hallo Herr Lesch,
bezüglich der Entfernungsmessung habe ich eine Frage.
Wäre eine Parallaxenmessung mit der Basislinie Erde - JWST erfolgversprechend?
Wenigstens bei Objekten in mittlerer Entfernung?
Hallo Thomas, nein, aber aus einem Grund den Du wahrscheinlich nicht erwartest. Das JWST ist etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, das entspricht rund 4 Erde-Mond-Entfernungen. Die Erde ist von der Sonne rund 100-mal soweit entfernt wie das JWST von der Erde, deshalb ist es interessanter wie schon vor dem Bau des JWST die Parallaxe zu nutzen die die Erde selbst durchläuft. Wartet man ein halbes Jahr zwischen den Beobachtungen (beziehungsweise wertet Beobachtungen aus die mit diesem Zeitabstand bereits gemacht wurden) hat man eine Basislinie von etwa 300 Millionen Kilometern, also die 200-fache Entfernung des JWST zur Erde. Das bedeutet auch, dass die geradeso noch messbaren Parallaxenwinkel Objekten entsprechen die etwa 200-mal weiter entfernt sind (unter der vereinfachten Annahme, dass die Genauigkeiten der eigentlichen Messungen jeweils gleich sind). Diese Möglichkeit 6 Monate zu warten hat auch das JWST, dann mit einer Basislinie die etwa ein Prozent größer ist als die Der Erde, da das JWST von der Sonne aus gesehen immer "hinter" der Erde ist.
Ein anderes Teleskop GAIA, befindet sich wie JWST in einem Orbit um den Lagrangepunkt L2. GAIA katalogisiert Sterne und ihre Positionen und kann durch Winkelmessungen die Entfernung von Sternen in etwa 30.000 Lichtjahren Entfernung immerhin noch mit einer Unsicherheit von 20% bestimmen - bei den uns nächsten Sternen beträgt die Unsicherheit nur 0,001%. Parallaxenmessungen von GAIA gibt es für über eine Milliarde Objekte!
Aber zurück zum JWST, L2 ist nah genug an der Erde, dass man durch gleichzeitige Beobachtung von verschiedenen Orten auf der Erdoberfläche mit Hilfe der Parallaxe die Position des JWST bestimmen kann. In einem Paper beschreiben 3 Astronomen eine solche Beobachtung. Das Ziel dieses Papers ist dabei zu zeigen, dass eine solche Beobachtung als Demonstration des Konzepts in der Lehre geeignet ist. Wenn Dich das Paper interessiert kannst Du es hier finden: iopscience.iop.org/article/10.3847/2515-5172/ac5b7a
Wann wird Teil 4 publik?
Kommt Zeit, kommt Video. Bis dahin gibts noch Teil 1 und 2:
www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-die-krise-der-kosmologie-102.html#xtor=CS3-315
www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-dunkle-materie-keine-spur-die-krise-der-kosmologie-100.html#xtor=CS3-315
und das die RaumZeitkrümmung bei den verschiedenen Messmethoden unterschiedlichen Einfluss hat/nimmt...?
Wenn entfernte Objekte sich schneller voneinander wegbewegen als nahe, wie kommt man dann drauf, dass sich die Expansion beschleunigt? Das Licht von ganz weit weg braucht ja schliesslicher länger, ergo schauen wir weiter in die Vergangenheit. Ergo entfernen sich entfernte scheinbar schneller, da die Expansion in der Vergangenheit höher war (quasi als das "Ballonuniversum" aufgeblasen wurde.